Über den historischen Abriss des Bildungsbegriff über die Kirche bis hin zu den paramilitärischen Zügen unseres Schulsystems leitet Matthias Horx in diesem zehnminütigen Ausschnitt uns hin zu einer Bildungsbewegung der Selbstveränderung, in dem jeder einzelne sich vom Jammern befreien und auf den Weg machen kann, Veränderungen zu leben.
Mir gefällt das oben genannte Zitat ausgesprochen gut.
Es knüpft an, an meine Gedanken zur
Gelassenheit und
Zeit und verdeutlicht sehr schön, das Dilemma in dem wir zu stecken scheinen.
Wir wissen um die Dinge, die sich verändern müssen, wenn wir gute Schulen auf den Weg bringen möchten, müssen aber offensichtlich
"intelligent gegen die Regeln verstoßen", um Veränderungen zu initiieren.
Uns ist klar, dass die in dem Video genannten Metaqualifikationen wie Kreativität, Kritikfähigkeit, Teamfähigkeit und emotionale Intelligenz weitaus wichtiger sind, als das reine Wissen in einzelnen Bereichen und dennoch fällt es vielerorts schwer, sich von den Zwängen durch Richtlinien und Lehrpläne freizuschwimmen.
BildungsBEWEGUNG ist ein schöner Begriff, denn Bildung muss sich dringend BEWEGEN, damit Veränderungen wirksam werden.
Das bedeutet aber auch, dass wir - die wir uns in Bildungslandschaften bewegen - aktiv werden müssen. Herauskommen aus unserer Komfortzone, hinein in die Unbequemlichkeit.
Und dieser Gedanke kann lähmen und uns hineinkatapultieren in das Gefühl der Ohnmacht.
"Was denn noch alles?", mag man sich fragen oder gar
"sollen doch die anderen, die Oberen, die Ministerien sich auf den Weg machen!"Nur nicht ich.
Dabei übersehen wir, dass wir uns längst auf den Weg gemacht haben. Veränderungen brauchen Zeit, aber auch winzig kleine Schritte führen zum Ziel.
Ich hätte gerne mehr von dem Leuchten, das Matthias Horx beschreibt und weniger von dem Abschalten.
Und ich bin mir sicher, dass es unzählig vielen anderen Kolleginnen und Kollegen auch so geht und sich an vielen unterschiedlichen Orten schon Bewegung entwickelt hat und weiterentwickelt.
Und das macht Hoffnung auf mehr!
Und wenn es uns gelingt, die Menschen, die die Regeln entwickeln, denen wir zu unterliegen scheinen, in unsere Schulen zu holen, bewegt sich vielleicht auch dort etwas.
Am Ursprung.
Vielleicht wird Bildungsbewegung dann eine echte Bewegung und bleibt kein plakativer Begriff.
Wir müssen uns verändern, wenn wir etwas verändern wollen und die
"das war aber doch schon immer so Kultur" hinter uns lassen.
Der beste Zeitpunkt ist immer JETZT.
Liebe Frau Schäfer!
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Überlegungen und Planungen hier aufzuschreiben! Ich finde hier zahlreiche wertvolle Anregungen und Denkanstöße, und so geht es bestimmt auch vielen anderen! Ich hoffe, Sie finden in Ihrem ausgefüllten Alltag auch weiterhin recht oft die Zeit, diesen Blog "zu füttern"!
Liebe Grüße, Bernadette
vom 04.06.2016, 08.50
Vielen herzlichen Dank für diese nette Rückmeldung.
Was ich bemerke ist: Wenn ich meine Gedanken aufschreibe, werden sie für mich selbst klarer.
:-)
Wenn andere hier mitlesen, so freut mich das wirklich sehr.
Und wenn dann noch kommentiert wird, kann man erfahren, wie es andernorts zugeht und wie anders mitunter auch die Sicht auf Dinge sein kann.