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Die Freiheit der Presse

Und schon wieder ist es geschehen.
Möglicherweise bin ich einfach zu naiv für den Umgang mit der lokalen  Presse, ansonsten kann ich mir nicht erklären, warum ich in der Zeitung angebliche Zitate von mir lesen muss, die ich so nie ausgesprochen habe und aussprechen würde.





Mich ärgert das jedesmal aufs Neue sehr, insbesondere wenn es um die Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern geht, die meine angeblichen Worte sicherlich auch lesen und befremdlich finden werden.

Im aktuellen Fall geht es um unseren morgigen Umzug in das renovierte und sanierte Schulgebäude einer ehemaligen Hauptschule.
Auf die Frage des Journalisten, ob wir (Schulleitung) denn überhaupt schon einmal im neuen Gebäude gewesen wären, antwortete ich sinngemäß, dass wir natürlich sehr oft - nahezu täglich in der letzten Zeit - im dem neuen Gebäude waren, um umzugsorganisatorische Absprachen mit dem Schulträger zu treffen, Räume für die Möbel auszumessen und letztlich vor langer Zeit auch, um die Räume aufzuteilen und zu verteilen.

Die Frage selbst erstaunte uns schon, denn wie ließe sich ein Umzug dieser Größenordnung organisieren, wenn wir nicht wüssten wohin es geht und wie es im neuen Gebäude ausschaut.
Noch mehr erstaunte mich, was ich dann in der Presse las.
Das Zitat, das man mir in den Mund legte, lautete: "Wir waren fast jeden Tag dort und haben den Handwerkern auf die Finger geschaut!"

Ich nehme an, hin und wieder wird die Pressefreiheit anders ausgelegt, als ursprünglich gedacht.
Falls das unter "künstlerische Freiheit" fällt, bin ich doch sehr irritiert.

Nichtsdestotrotz steht nun ersteinmal der morgige Umzug im Vordergrund.
Beim heutigen Beschriften der Türen erhielt ich schon ein Vorgefühl dessen, was uns im neuen Gebäude erwartet.
Und das wird großartig werden.

Unabhängig davon, was in der Zeitung zu lesen sein wird.

Susanne Schäfer 10.07.2016, 12.18

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Kommentare zu diesem Beitrag

3. von Hausdrache

Wir verlangen deshalb die Texte immer vorher, dass wir sie lesen und ev. korrigieren können. Es ist nämlich wirklich unglaublich, was man da so manchmal lesen kann.

vom 09.08.2016, 11.14
Antwort von Susanne Schäfer:

Gute Idee.
2. von Brigitte

Liebe Susanne,
ich kann dich gut verstehen. Der Presse waren deine Angaben wahrscheinlich zu unspektakulär. Da musste irgendwie etwas Reißerisches daher. Wo wir mal wieder bei der Wertschätzung gegenüber unseren Mitmenschen sind (dir sowie den Handwerkern gegenüber). Entweder hat der Schreiber dir nicht richtig zugehört oder ganz bewusst etwas dazu gedichtet. In beiden Fällen respektlos, denn die Presse sollte den Anspruch haben, die Wahrheit zu schreiben. Hast du den Schreiber kontaktiert? Würde mich interessieren?
Ich bewundere dich, dass du trotz solcher Situationen (ich lese auch im Zaubereinmaleins) dein unermüdliches Engagement weiterführst. Menschen, wie dich, findet man immer weniger. Leider!
LG Brigitte


vom 12.07.2016, 15.23
Antwort von Susanne Schäfer:

Nö, ich hatte überlegt, das anzusprechen, aber ehrlich gesagt brauche ich derzeit all meine Nerven für das Umzugsgeschehen und ich muss lernen, unwichtigen Dingen nicht zuviel beizumessen.
Manchmal fällt mir das noch schwer.
1. von Kerstin

Na sowas! Nicht ärgern, nur wundern...

...und die Energie lieber in den Umzug und das Einrichten der neuen Schule richten! Viel Erfolg!

Wir ziehen in den Sommerferien um, quasi in unserer Abwesenheit. Bin gespannt!

Viele Grüße
Kerstin

vom 11.07.2016, 07.00
Antwort von Susanne Schäfer:

Hallo Kerstin,

wie macht Ihr das denn? Bzw. wie geht denn ein Schulumzug in Eurer Abwesenheit?
Tag eins liegt nun hinter uns und ohne  das Team wäre nichts gegangen. Wir waren alle von früh morgens bis spät abends im Einsatz udn jetzt gleich geht es wieder los.
Wer packt denn bei Euch die Kisten aus etc.?

Liebe Grüße und viel Erfolg!
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Katharina
So eine tolle Seite mit so vielen Inspirationen! Vielen herzlichen Dank dafür.
13.7.2020-9:54
Anne
Liebe Susanne, erst einmal ein großes Lob für die vielen liebevoll gestalteten Dinge. Ich möchte im neuen Schuljahr auch eine Eisbärenklasse starten. Gibt es schon Schilder für die Tafel mit den Unterrichtsstunden? LG
21.5.2017-17:17
Melanie
Liebe Susanne,
vielen Dank für deine tollen Texte, darin kann man sich wirklich stundenlang verlieren!
Am Schuljahresanfang hattest du Auf- und Einräumbilder deines Klassenraumes gepostet, mich würde mal interessieren, wie es jetzt so bei dir aussieht, nachdem darin schon eine ganze Weile gelebt wird.
Es grüßt dich ganz herzlich,
Melanie
14.5.2017-19:18
Pepe
Weil nicht sein darf, was nicht sein soll! Mutige, offene Worte. Vielen Dank dafür, Susanne. Genau so sieht es aus.
23.2.2017-16:37
Melli
Liebe Susanne, ich möchte gerne die Gelegenheit nutzen, um dir ganz ganz herzlich für die tolle Idee und natürlich deine süßen Materialien zum Märchentag zu danken. Wir begehen seither den "Märchenfreitag" (stundenplanbedingt) und meine Erstklässler lieben es! Gerade für meine sehr spracharmen Kinder ist es eine tolle Möglichkeit, den Wortschatz zu erweitern und sie zum Sprechen und Erzählen anzuregen. Und ähnlich wie du habe auch ich einen ungemeinen Spaß daran, jede Woche ein neues Märchen vorzubereiten und mal keine Buchstabeneinführung ö.ä. zu machen. Also lieben, lieben Dank!!!
18.2.2017-11:02
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