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Einträge vom: 20.07.2016

Schulinternes Logbuch

Im vergangenen Schuljahr haben wir uns damit beschäftigt, ein Logbuch für unsere Schule zu gestalten und anschließend ein halbes Jahr zu erproben.



Zunächst standen die Überlegungen im Raum, welche Intention eines solches Logbuch an unserer Schule haben sollte.
Zum einen, das war uns sehr wichtig, sollte es als Kommunikationsmittel zwischen allen an Schule Beteiligten genutzt werden.
Vormittagsbereich und Betreuungsformen sollten hier zusammegeführt werden, um gemeinsam mit Eltern und Kindern zu kommunizieren.

Gleichzeitig sollte das Buch als Kalendarium, Hausaufgabenheft sowie Elternhilfe angelegt sein.

Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass wir Wochenziele der Kinder festhalten und reflektieren wollten.
Das alles zusammen sollte nun aber übersichtlich, schülergerecht und klar strukturiert sein.

Wir entwarfen ein Logbuch und haben es im vergangenen Jahr erprobt.
Aus Kostengründen haben wir die Logbücher kopiert und jeder Kollege hat die Bücher für seine Klasse mit einer Drahtspirale gebunden.
Am Ende des Schuljahres haben wir eine Elternabfrage (schriftlich) durchgeführt, um den Optimierungsbedarf zu ermitteln und haben uns in einer Lehrerkonferenz auch noch einmal mit dem Buch beschäftigt.

Unser Logbuch ist immer für ein halbes Jahr angelegt, damit es übersichtlich bleibt und weil die Lebensdauer selten darüber hinausgeht.

Im einzelnen sieht das Logbuch in der aktuellen Version so aus:



Auf dem Titelblatt schreiben die Kinder ihren Namen, weiter geht es mit dem Impressum, das auf der Rückseite des Titelblattes gedruckt wird und es folgt die oben abgebildete Seite mit wichtigen Informationen.
Die versierten Schüler tragen den Stundenplan selbstständig ein, in Jahrgang kleben wir einen Ausdruck ein.





Der Offene Ganztag hat eine eigene Seite kreiert, die so wie oben abgebildet ausschaut.
Es ist sehr hilfreich, hier noch einmal die Abholzeiten verschriftlicht zu haben.



Seite 3 beschäftigt sich mit den Daten und Angaben des Schülers und sollte, sofern schon möglich selbstständig ausgefüllt werden. In Klasse 1 ist dabei in der Regel natürlich Hilfe notwendig und u.a. werden dann auch die Eltern gebeten, mitzuhelfen.




Es folgen drei Seiten, auf denen die Eltern die Möglichkeit haben, ihr Kind zu entschuldigen. Von einigen Eltern werden die Seiten dankend und gerne angenommen, andere schreiben weiterhin separate Entschuldigungen. Es handelt sich um ein Angebot, das genutzt werden kann, aber nicht genutzt werden muss.
Für uns ist die Bündelung natürlich praktisch.




Jede Woche besteht aus dieser Doppelseite. Montags werden die Daten der Woche eingetragen sowie die Wochenziele der Kinder. In Jahrgang 3 und 4 formulieren die Kinder individuelle Wochenziele, in Jahrgang 1, insbesondere zu Schuljahresbeginn werden allgemeine Ziele besprochen, ein Ziel favorisiert und der Lehrer tippt es, damit die Kinder es einkleben können.

Auf dieser Doppelseite können Termine und Hausaufgaben vermerkt werden, aber auch Hinweise des Lehrers oder Erziehers und Hinweise der Eltern.
Am Ende der Woche reflektieren die Kinder und entscheiden, ob sie ihr Wochenziel erreicht haben.
Das kleine Schiff fährt entsprechend weit - kommt es an der Insel an, wurde das Ziel erreicht.

Lern- und Sozialverhalten werden am Ende der Woche auch durch die Kinder reflektiert und mit dem Lehrer besprochen.
Eine Spalte dient dazu einzutragen, welche Materialien fehlen.

Das Bild oben links ist eine Orientierungshilfe. Jede Woche hat ein anderes Bild und so können sich auch die jüngeren Kinder sehr schnell und einfach orientieren.
"Sind wir in der Delfinwoche?", wird dann beispielsweise gefragt.
Oben rechts zeigen ein Schrägstrich und eine Schere an, dass eine Ecke abgeschnitten werden kann.
So schlägt man immer schnell die richtige Seite auf.
Diese Ecke haben wir neu gestaltet, die Idee kam von Elternseiten und wir fanden sie ausgesprochen gut und sinnvoll.

Im besten Fall unterschreiben die Eltern am Ende der Woche diese Doppelseite und wir wissen, dass alles gesehen wurde.

Das Logbuch endet mit den Ferienzeiten und unseren Schulregeln - beide Seiten hier nicht im Bild zu sehen.

Bislang war die Resonanz aller Beteiligten sehr positiv.
Wie alles im Schulleben, wird sich auch unser Logbuch sicherlich weiterentwickeln. Auch deshalb macht es Sinn, das Buch nur für ein halbes Jahr anzulegen.
So hat man mehr Optimierungs- und Modifizierungsspielraum.

Susanne Schäfer 20.07.2016, 19.52| (18/10) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Organisation

Im Groben fertig, die Feinheiten folgen

Vorgestern und gestern widmete ich mich nun also dem Klassenraum.
Vorgestern hatte ich netterweise Hilfe durch eine befreundete, liebe Kollegin - so dass wir gemeinsam gut vorankamen beim Kistenauspacken.




Gestern wurde ich grob fertig, alles ist ausgepackt, verstaut und die Möbel sind gestellt. Auf der schulischen Facebookseite kann man verfolgen, wie sich der Raum entwickelt und verändert hat.
Ab dem 8. August finden bereits Ferien- und Sprachcamps in den neuen Räumen statt und der zukünftige Klassenraum der "Eisbären" wird dann schon genutzt werden.
Mir lag sehr viel daran, den Raum also möglichst rasch einzurichten, so dass er nutzbar ist.

Die Bücher sind noch ungeordnet, es fehlen viele Details, der Rechner im Schrank muss noch angeschlossen werden - das jedoch wird von den Stadtwerken ausgeführt.

Es ist hier und da noch sehr schmutzig, aber man kann die groben Raumzüge erkennen und ich mag den neuen Klassenraum wirklich sehr.
In die Kreismitte kommen weitere kleine Tische. Das hat den Vorteil, dass man diese auch anderweitig nutzen und flexibel arrangieren kann.
Zusammen bilden die kleinen Tische einen großen Tisch, den wir für viele unterschiedliche Arbeiten brauchen werden.

Es mangelt an Stauraum, so dass ich mich von vielen Dingen getrennt habe, trennen musste - was durchaus positiv ist, denn man kann sich so wieder mehr auf das Wesentliche konzentrieren.

Als endlich alle Kisten ausgepackt, die Materialien verstaut, der Müll entsorgt war, war ich nicht nur riesig froh, sondern vor allem auch sehr sehr müde.
Dadurch, dass immer wieder Handwerker kamen und Fragen hatten, ich hier oder dort schauen sollte, ergab sich kein flüssiges Arbeiten , sondern eher so ein Kleckerwerk.
Das entspricht gar nicht dem, wie ich sonst gerne arbeite und ich fand das zeitweise sehr anstrengend und zermürbend.
Das jedoch kann auch daran liegen, dass privat derzeit nicht alles rund läuft und ich ohnehin angespannter als sonst bin.

Letztlich entschied ich mich, eine Gebäudeauszeit zu nehmen und war heute in der Tat nicht in der Schule, sondern bereitete hier zu Hause Dinge vor, die erledigt werden mussten.

Die Terminliste steht den Kollegen seit gestern im Teambereich zur Verfügung, heute habe ich mich der Aktualisierung des Logbuchs gewidmet, unterbrochen von diversen Corel Draw Abstürzen, die mich verzweifeln ließen.
Sobald die aktuelle Version unseres schulinternen Logbuchs fertig ist, werde ich hier ein wenig dazu berichten.

Jetzt geht es verstärkt an die inhaltliche Planung des ersten Schuljahres. Darauf freue ich mich schon, denn wie immer ist es spannend, mit neuen Kindern in einer Eins zu starten!

Susanne Schäfer 20.07.2016, 18.50| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: vor der Einschulung

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Katharina
So eine tolle Seite mit so vielen Inspirationen! Vielen herzlichen Dank dafür.
13.7.2020-9:54
Anne
Liebe Susanne, erst einmal ein großes Lob für die vielen liebevoll gestalteten Dinge. Ich möchte im neuen Schuljahr auch eine Eisbärenklasse starten. Gibt es schon Schilder für die Tafel mit den Unterrichtsstunden? LG
21.5.2017-17:17
Melanie
Liebe Susanne,
vielen Dank für deine tollen Texte, darin kann man sich wirklich stundenlang verlieren!
Am Schuljahresanfang hattest du Auf- und Einräumbilder deines Klassenraumes gepostet, mich würde mal interessieren, wie es jetzt so bei dir aussieht, nachdem darin schon eine ganze Weile gelebt wird.
Es grüßt dich ganz herzlich,
Melanie
14.5.2017-19:18
Pepe
Weil nicht sein darf, was nicht sein soll! Mutige, offene Worte. Vielen Dank dafür, Susanne. Genau so sieht es aus.
23.2.2017-16:37
Melli
Liebe Susanne, ich möchte gerne die Gelegenheit nutzen, um dir ganz ganz herzlich für die tolle Idee und natürlich deine süßen Materialien zum Märchentag zu danken. Wir begehen seither den "Märchenfreitag" (stundenplanbedingt) und meine Erstklässler lieben es! Gerade für meine sehr spracharmen Kinder ist es eine tolle Möglichkeit, den Wortschatz zu erweitern und sie zum Sprechen und Erzählen anzuregen. Und ähnlich wie du habe auch ich einen ungemeinen Spaß daran, jede Woche ein neues Märchen vorzubereiten und mal keine Buchstabeneinführung ö.ä. zu machen. Also lieben, lieben Dank!!!
18.2.2017-11:02
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